Mehr als 90 Jahre Familientradition, Erfahrung und Know-how bei der Frottierherstellung nach den höchsten Standards prägen die Produkte der Firma Frottana Textil GmbH & Co. KG. Am Firmensitz in Großschönau, in der Oberlausitz/Deutschland, produziert Frottana heute vielfältigste Frottierwaren in erstklassiger Qualität. Mit modernster Technik werden Handtücher, Bademäntel und Badteppiche aus 100% Baumwolle hergestellt.
Die Marke MÖVE, als bekannteste deutsche Frottiermarke, ist mittlerweile weltweit in über 40 Ländern im gehobenen Fachhandel vertreten und verfügt außerdem über 25 eigene europaweite Monobrand-Stores, in denen die Marke exklusiv ihre Produkte anbietet. Außerdem tragen ca. 170 Shop-in-Shops bei renommierten Partnern zum Absatz der Ware bei. Der am schnellsten wachsende Vertriebskanal des Unternehmens ist jedoch der Online-Shop.
Generell boomt derzeit der Online-Handel. Der Grund hierfür ist aber nicht nur in der seit 2020 anhaltenden Corona-Pandemie zu suchen, sondern verstärkt in der unaufhaltsamen Digitalisierung, die auch nicht vor dem idyllischen Großschönau haltmacht.
Bereits vor der Pandemie traf das Unternehmen die Entscheidung, die eigenen Webshops moeve.de und frottana.de, die neben dem Vertrieb über die großen Plattformen wie OTTO oder Amazon betrieben werden, weiter auszubauen. Bei der Anbieter-Suche unterstützt durch eine Agentur, fiel die Wahl auf das Online-Shopsystem Shopware.
Ziel des Ausbaus war es, die bisher getrennten Systeme Warenwirtschaft und Webshop miteinander zu verbinden und somit einen fließenden Datenaustausch zu schaffen.
Um eine reibungslose Koppelung zu gewährleisten, müssen bereits im Vorfeld einige Dinge geklärt werden, zum Beispiel wie die Webshop-Kunden verwaltet werden, wer die Webshop-Preise pflegt und welche Lagerbestände geführt werden sollen. „Hierfür gibt es kein allgemeingültiges Template“, so Martin Speidel, texware/CS-Projektleiter der update texware GmbH, „dafür sind die Prozesse der einzelnen Alternativen zu unterschiedlich“.
Bei Frottana soll möglichst wenig manueller Aufwand entstehen. Die Verbindung von Shopware mit dem bestehenden ERP-System texware/CS erfolgt über verschiedene Import- und Export-Schnittstellen, die jeweils angepasst oder erweitert wurden. Über die Schnittstellen werden beispielsweise Informationen wie vorrätige Stückzahlen von texware/CS an den Online-Shop übertragen, während Shopware Bestelldaten an texware/CS übergibt. Das ERP bleibt dabei das führende System.
„Artikeldaten, Bestellungen, Lagerbestände und Kundendaten werden nun automatisch zwischen texware/CS und Shopware ausgetauscht. Damit sparen wir uns nicht nur den doppelten Pflegeaufwand. Die gesamte Bearbeitung und Verwaltung der Bestellprozesse wird schneller und effizienter. Fehler, die beispielsweise bei der manuellen Erfassung und Übertragung von Auftragsdaten passieren konnten, werden vermieden.“, resümiert David Stephan, IT-Leiter von Frottana.
Mit der Webshop-Anbindung alleine war es aber noch nicht getan. Für die Verbindung zu Drittanbieter-Systemen, wie dem des Versanddienstleisters, mussten spezielle Plug-ins geschrieben werden, sodass der texware/CS-Anwender die Software des Versanddienstleisters von texware/CS aus als ein System bedienen kann. Der Paketaufkleber wird über die Web API Schnittstelle aus der Lieferscheinfreigabe in texware/CS beim Versanddienstleister erstellt und an texware/CS zusammen mit der Tracking-Nummer übertragen. Je nach Bedarf kann der Kunde dann vom Versanddienstleister, von texware/CS oder vom Webshop über die Sendung per Mail informiert werden, da die Daten an den Shop durchgereicht werden.
Für die Verbindung zu Zahlungsdienstleistern liefert Shopware standardisierte Module, sodass beispielsweise ein neuer Zahlungsdienstleister mit nur wenigen Klicks freigeschaltet werden kann.
Die Umsetzung des Projektes „Ausbau der Webshops“ erfolgte in enger Zusammenarbeit zwischen abteilungsübergreifenden Teams bei Frottana und dem texware/CS-Team Martin Speidel und Frank Wittrock. „Die Kommunikation mit allen Beteiligten war sehr konstruktiv und lösungsorientiert. Wenn Fragestellungen auftauchten, wurde nach kürzester Zeit eine Lösung gefunden.“, lobt David Stephan.
Zusätzlich im Einsatz ist bereits seit mehreren Monaten ein B2B-Webshop mit gesichertem Zugang für die Fachhandelskunden. Das Zusammenspiel aus Warenwirtschaft und Webshop sorgt bei Frottana für einen professionellen und betriebswirtschaftlich effizienten Arbeitsablauf des Online-Geschäfts. So können, getreu dem Grundsatz „erst die Basis schaffen, dann skalieren“, auch weitere Steigerungen im Online-Geschäft problemlos abgewickelt werden.